Sunday, May 24, 2009

Konzept

125 Jahre Arlbergbahn, Daumenkino Richard Jochum, “Der Kaiser läßt grüßen”


Ort: Westportal Blisadonnatunnel zwischen Wald am Arlberg und Langen am Arlberg


Projektbeschreibung:

Aus Anlaß der Jubiläumsfeier 125 Arlbergbahn zeigt Richard Jochum ein Kurzvideo mit einer Portraitaufnahme von Kaiser Franz Josef, in dem dieser in die Kamera und damit zum Betrachter blickt, in einer Grußgebärde kurz seinen Hut anhebt und freundlich lächelt. Das Video wird mit Hilfe von Maskenbildtechnik und einem Perfomer, sowie entsprechenden Requisiten (Hut, Uniformjacke, Orden) produziert.

Das kurze Video dauert ca. 2 Sekunden. Die Bildfolge wird in eine Serie von 30 digitalen Einzelbildern aufgesplittet, auf transluzider Folie ausgedruckt und hinter Leuchtkästen angebracht. Gesamtsumme an Leuchtkästen: 30 Stück.

Die Leuchtkästen werden im Abstand von je 50 cm nacheinander im Blisadonnatunnel vor dem Bahnhof Langen am Arlberg so angebracht, so dass sie von den vorbeifahrenden Reisenden vom Fenster aus gut sichtbar sind. Die Lichtinstallation mit den 30 Leuchtkästen funktioniert als Daumenkino und zwar in beiden Fahrtrichtungen.

Sofern die Reisenden aus dem Fenster schauen, werden sie den Kaiser kurz aufblitzen sehen bzw. die, die den Augenblick verpasst haben, möglicherweise mit Worten wie “War das nicht eben der Kaiser?” “Welcher?” etc. aufmerksam machen. Im Laufe der Zeit wird das Projekt entsprechend bekannt sein, sodass die Reisenden auf den Augenblick des freundlichen Grüßens bereits warten.

Hintergrund: Der Arlbergtunnel wird mit dem Kaiser Franz Josef in Verbindung gebracht. Das geschichtliche Erbe ist ein Teil der kulturellen Identität Österreichs. Österreich ist bis heute stolz auf seine Geschichte und erinnert sich seiner geschichtliche Größe, wissend, dass diese der Vergangenheit angehört. Das kurze Aufflackern von “Geschichte” wird zu einem Erlebnis (wie in einer Geisterbahn im Vergnügungspark), das einerseits das Jubiläum der Arlbergbahn feiert, andererseits eine humorvolle künstlerische Intervention darstellt. Nach dem Motto: “Der Kaiser läßt grüßen”.


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